Ihr Ausgeburten der Gehässigkeit und Schadenfreude!
Trotz all‘ Eurer schlechten Wünsche hat mein Ganzkörpereinsatz zur Senkung der Arbeitslosenzahlen ein glückliches Ende gefunden; habe das Einschreiben mit meiner Entlassung gestern (Montag) von der Post abgeholt, nachdem es mir Samstag nicht zugestellt werden konnte, weil ich noch im Bett lag. Begründung der Entlassung: Streichung der Regreßpassagen bzgl. Verschwiegenheit und Nachgehen anderer Tätigkeiten während der Arbeitszeit (Pfandflaschengeschichte). Jetzt auf einmal stört ’s die also! Mal gut, daß ich in weiser Voraussicht nicht zur Grippeschutzimpfung gegangen bin, sonst wäre ich womöglich noch immer da beschäftigt!
Stilblüte dabei: das Schreiben trägt das Datum 4.11., müßte also über einen Monat unterwegs gewesen sein, wenn ’s wirklich an dem Tag rausgegangen wäre. Ausrede der Sicherheitsfirma: soll ’n Tippfehler gewesen sein und 4.12. geheißen haben. Könnte natürlich sein, daß die sich vor der Bezahlung für November drücken wollen. Mal gut, daß ich in weiser Voraussicht den unterschriebenen und abgestempelten Stundenzettel für die Zeit vom 3. bis zum 24. November mit nach Hause genommen habe! So konnte ich ihn bei der ARGE einreichen, damit es sofort auffällt, wenn die Sicherheitsfirma mich bescheißen will!
Hach, ist das herrlich, daß ich den Papierkrieg und das ganze Gedöns um das Beschäftigungsverhältnis erst mal los bin, und den Kopf wieder für angenehme Dinge wie Saufen, Nase stupsen oder Zocken im Casino frei habe. Mal gut, daß ich mir nicht für die Arbeit bei der Sicherheitsfirma noch ’nen Haufen Klamotten gekauft habe, wäre doch schade um das schöne Geld gewesen!
Und noch was: Tät mir aber stinken, wenn ich jetzt auf einer halben Arbeitsstelle Vollzeit arbeiten müßte! Den ganzen Tag im Bett liegen ist doch viel gemütlicher!
So, jetzt mache ich Schluß, der Schlendrian übermannt mich gerade!
Hanzel